Behalten Sie mit Entity-Relationship-Diagrammen (ERDs) den Überblick über Ihre Dataverse-Datenmodelle: Ob Planung, Optimierung oder Präsentation – ERDs schaffen Klarheit und fördern die Zusammenarbeit. Wir zeigen Ihnen drei Methoden zur Erstellung von ERDs.
In unserer datengetriebenen Welt zählt es, komplexe Datenmodelle rasch zu begreifen und klar zu vermitteln. Entity-Relationship-Diagramme (ERDs) leisten dabei unschätzbare Dienste. Sie visualisieren die Struktur einer Datenbank und machen so die Beziehungen zwischen den Daten sichtbar.
Was sind Entity-Relationship-Diagramme (ERDs)?
Entity-Relationship-Diagramme bieten eine grafische Übersicht über die Struktur eines Datenmodells. Sie zeigen, wie Tabellen (Entitäten) miteinander verknüpft sind, welche Eigenschaften (Attribute) sie besitzen und wie ihre Beziehungen (Relationships) zueinander aussehen.
- Entities: Tabellen, z. B. „Kunde“, „Produkt“.
- Attribute: Eigenschaften der Entitäten, z. B. „Name“, „Preis“ oder „Erstelldatum“.
- Relationships: Beziehungen zwischen Entitäten, z. B. „Kunden kaufen Produkte“ (1:N) oder „Produkte gehören zu Kategorien“ (N:N).
Ein ERD ermöglicht es, die Organisation und Interaktion von Daten auf einen Blick zu erfassen. Das ist besonders hilfreich bei der Planung neuer Systeme, der Optimierung bestehender Strukturen oder der Abstimmung zwischen Fach- und IT-Teams. Gerade in Projekten mit Microsoft Dataverse sind ERDs ein zentraler Bestandteil erfolgreicher Datenmodellierung.
Warum sind ERDs wichtig?
Klarheit schaffen: Komplexe Datenmodelle werden durch Visualisierung besser verständlich.
Zusammenarbeit fördern: ERDs sind ein gemeinsames Referenzwerkzeug für Entwickler, Fachanwender und Kunden.
Planung erleichtern: Durch eine visuelle Übersicht können Fehler frühzeitig erkannt und Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert werden.
Wie erstellt man ERDs? Drei Methoden im Vergleich
1. Manuelle Erstellung in Visio

Microsoft Visio ist ein bewährtes Tool für die manuelle Erstellung von ERDs. Besonders für neue Datenmodelle bietet Visio maximale Flexibilität.
So funktioniert’s:
- Öffnen Sie ein neues Diagramm in Visio.
- Fügen Sie Tabellen als Formen hinzu und benennen Sie diese.
- Verbinden Sie die Tabellen mit Linien, um Beziehungen darzustellen (z. B. 1:N).
- Optimieren Sie das Layout, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
Vorteile:
- Perfekt für die Erstellung von Modellen ohne bestehende Daten
- Maximale gestalterische Freiheit
- Ideales Format für die Weitergabe an Kunden
Nachteile:
- Zeitaufwendig
- Fehleranfälligkeit bei manueller Eingabe
2. Erstellung mit Power BI

Power BI ist vor allem für Datenanalysen bekannt, ermöglicht aber auch die Visualisierung von Tabellenbeziehungen.
So funktioniert’s:
- Importieren Sie Ihre Dataverse-Daten in Power BI.
- Wechseln Sie in den Bereich „Beziehungen“.
- Visualisieren und bearbeiten Sie die Beziehungen.
Vorteile:
- Direkte Integration in das Microsoft-Ökosystem
- Möglichkeit, Diagramme und Berichte zu kombinieren
Nachteile:
- Benötigt ein bestehendes Datenmodell
- Keine direkte Exportfunktion in Visio.
3. Erstellung mit der XrmToolBox

Die XrmToolBox ist ein spezialisiertes Tool für Dataverse und Dynamics 365. Mit Plugins wie dem „Entity Relation Diagram Creator“ lassen sich ERDs schnell generieren.
So funktioniert’s:
- Laden Sie die XrmToolBox herunter und verbinden Sie diese mit Dataverse.
- Wählen Sie das Plugin „Entity Relation Diagram Creator“.
- Generieren Sie das ERD und exportieren Sie es nach Visio.
Vorteile:
- Schnelle Erstellung für bestehende Modelle
- Direkter Export in Visio
Nachteile:
- Kenntnisse der XrmToolBox sind erforderlich
- Nachbearbeitung des Diagramms oft nötig
Unser Favorit: ERD Erstellung mit Visio
Microsoft Visio verbindet Flexibilität und Professionalität auf einzigartige Weise. Jedes Detail, sei es das Layout, die Farbgestaltung oder ergänzende Notizen, lässt sich individuell anpassen, sodass die Diagramme optimal auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. Darüber hinaus bietet Visio ein einheitliches, professionelles Format, das nicht nur intern überzeugt, sondern auch bei Kundenpräsentationen einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Dank der einfachen Aktualisierung und Erweiterung der Dateien ist Visio zudem ideal für Projekte geeignet, die sich dynamisch weiterentwickeln.
ERDs als Schlüssel zur Datenmodell-Transparenz
Entity-Relationship-Diagramme sind unverzichtbar, um komplexe Datenmodelle in Dataverse zu visualisieren und effizient zu kommunizieren. Während Power BI und die XrmToolBox nützliche Alternativen bieten, bleibt Microsoft Visio das ideale Tool für die Erstellung professioneller ERDs.
Mit einem strukturierten Ansatz und den richtigen Tools lassen sich nicht nur interne Datenmodelle besser verstehen, sondern auch Kunden und Stakeholder von Ihren Konzepten überzeugen.
Probieren Sie es aus und verwandeln Sie Ihre Datenmodelle in aussagekräftige Visualisierungen!