Bilder-SEO

Leitfaden zum SEO-gerechten Umgang mit Fotos & Bildern

S-E-O – Drei Buchstaben, die es in sich haben, geht es doch bei der „Search-Engine-Optimization” darum, möglichst weit oben auf Googles 1. Seite zu landen. SEO-Experten wissen: Dabei geht es um „unique” Inhalte, gutes Storytelling, die richtigen Keywords und einige technische Komponenten (z.B. Links). Die Wenigsten denken aber an die Bearbeitung der Bilder. Der Googlebot kann nämlich deren Inhalt nicht ohne unser „Zutun” erkennen und so bleibt wertvolles SEO-Potenzial womöglich auf der Strecke.

Wer im Content-Marketing Bereich arbeitet, kennt das Problem: Einerseits wäre es für ein optimales SEO-Ranking hilfreich, „uniques” Fotomaterial verwenden zu können, andererseits sind die frei verfügbaren Angebote – z.B. von pixabay oder unsplash – üppig genug, dass viele Kunden es scheuen, Zeit und Geld in die Hand zu nehmen, um professionelle Unternehmensfotos für ihre Webseiten knipsen zu lassen.

Zudem dürfte es schwierig sein, für alle Content-Marketing-Maßnahmen selbst geschossene Fotos, die nicht wie „Kraut-und-Rüben” aussehen, zu bekommen. Auf gut Deutsch: So schnell kommt man als „Marketer” um Stockfotos nicht herum.

„Der Googlebot ist nicht so schlau, wie viele meinen”

Für den Googlebot wird der (hoch-)frequentierte Gebrauch aber zunehmend zu einem Problem. Besonders wenn man sich nicht die Mühe macht, ihm, dem Bot, alles zu erklären – und zwar wie bei einem Kleinkind, von der Pike auf. Das geht in etwa so:

Schritt 1: Den Titel des Bildes überarbeiten. Mit dem Stock-Titel (z.B. der Name des Fotografs oder ein Zahlenwirrwarr) kann der Bot wenig anfangen, den Titel gibt es ja schon tausendmal im Internet.

Schritt 2: Dem Googlebot erklären, in welchem Kontext man das Bild einbettet. Das passiert in der Regel über die Bildunterschrift (Caption).

Schritt 3: Was ist die Kernaussage des Bildes? Wie würde man einem „Blinden” erklären, was auf dem Bild zu sehen ist. Das passiert über den sog. „ALT-Text” und der Vergleich ist keineswegs an den Haaren herbeigezogen: Google verwendet den ALT-Text auch dafür, um Webseiten in Blindenschrift darzustellen.

Titel, Beschriftung und ALT-Text sind jedoch lediglich drei Aspekte, die es zu beachten gilt, will man das volle Potenzial von Bildern für seine SEO-Strategie richtig nutzen möchte. Im Folgenden gehen wir etwas tiefer darauf ein.


Google verrät ja längst nicht alles über den „Googlebot”, doch gut zu wissen: Man muss ihm die wichtigsten Informationen schon zuspielen, sonst versteht er es nicht. Quelle: pixabay.com

Die wichtigsten SEO-Elemente der Bildbearbeitung

 

Teil 1: Geschwindigkeit

 
Dateiformat: Wer auch immer eine Webseite „kuratiert”: Selbstverständlich sollten die Verantwortlichen ausschließlich web-taugliche Dateiformate – z.B. JPG, PNG, oder GIF – verwenden. Der Googlebot muss schließlich lesen können, was online gestellt wird.
Bildgröße und BIldformat beeinflussen die Ladegeschwindigkeiten von Webseiten erheblich. Man sollte das Thema wirklich Ernst nehmen, zumal sich der Aufwand ohnehin in Grenzen hält. Quelle: pixabay.com

Bildgröße &- format: Egal welches CSM – WordPress, Joomla, etc. – jemand verwendet, es ist wichtig darauf zu achten, die Bilder exakt in der Größe in die Mediathek zu laden, in der sie auch auf der Seite eingebunden werden.

Pi mal Daumen – und abhängig davon welcher „SEO-Blog-Empfehlung” man glauben schenken mag – liest man häufig als Richtwert 1200 (Width) x 900 (Height) im Format 4:3 bzw. 1200 (Width) x 900 (Height) bei 16:9.

Achtung: Bilder im Verhältnis 4:3 bzw. 16:9 werden vom Googlebot prominenter gelistet als Bilder im Hochformat.

Teil 2: Klarheit schaffen durch Name, Titel, Beschreibung und ALT-Text


Dateiname:
Ein aussagekräftiger Dateiname, der am besten ein Focus-Keyword enthält, zeigt dem Googlebot, was auf dem Bild zu sehen ist. Dabei ist es extrem wichtig, die Umbenennung bereits vor dem Laden in die Mediathek durchzuführen. Denn oft ist der Titel im Nachhinein nicht mehr zu ändern. Dann müsste jemand das BIld wieder löschen und neu hochladen.

Titel: Der Titel wird bei einem Mouseover i.d.R. automatisch anzeigt, allein deshalb sollte man das „stocktypische Kauderwelsch” besser rausnehmen. Das passiert im Grunde automatisch, wenn man die Datei bereits im Vorhinein umbenannt hat. Wichtig dabei ist nur, die Schreibweise – Groß und Klein – anzupassen. (Bsp.: „grüne-tasse.jpg” wird zu: „Grüne Tasse”).

Doch Achtung: Google betrachtet Bindestriche als trennendes Element, Unterstriche als verbindendes. Soll heißen: Wörter mit „-“ werden getrennt, Wörter mit „_“ werden als ein Kompositum, also zusammenhängend „gelesen”.

ALT-Texte: Für den Googlebot ist besonders der Alternativtext wichtig. Er steht nämlich ausschließlich im HTML-Code, aber nicht auf der Webseite. Der ALT-Text bildet also „das Futter” für die Suchmaschinen, an dem der Bot seinen „Wissensdurst” stillt. Theoretisch darf er identisch sein mit dem Titel des Bildes, kann aber gut und gerne ergänzende Informationen liefern, in etwa so wie die Bildunterschrift – aber die ist eben für den User gedacht und nicht für den Bot.

Wenn man die oben angeführte „Grüne Tasse” beibehält, könnte der ALT-Text auf besondere „Features” hinweisen, zum Beispiel so: „Die handgemachte Grüne Tasse von Marke X/Y ist auch in anderen Farben wie gelb rosa und blau erhältlich”.

 

Woher soll der Googlebot das wissen? Geht es um die Kamera selbst (Canon)? Geht es um das Fotografieren an sich? Oder doch um den silhouettenhaften Typen im Hintergrund? Der ALT-Text sagt dem Bot, was Sache ist. Quelle: unsplash.com

Last but not least:  Bildunterschrift & Beschreibung: 

Beide sind weniger für den Googlebot und mehr für den Nutzer, also den Besucher der Seite gedacht. Während die Bildunterschrift (kurz: BU) das Bild in einen Kontext stellt, damit die User den Zusammenhang zwischen Bild und Text besser verstehen, liefert die Beschreibung des Bildes nochmal die Möglichkeit, z.B. den Entstehungshintergrund des Fotos näher zu erläutern. Das macht bei Stockfotos i.d.R. wenig Sinn. Bei Material aus aufwendigen Fotoshootings kann es durchaus sinnvoll sein, den Usern Näheres über die Umstände zu erklären.

Doch Achtung: Die Bildbeschreibung ist ausschließlich einsehbar auf einer externen Seite, der sog. Dateianhang-Seite, die nur das Bild alleine zeigt. Auch deshalb ist die Beschreibung vernachlässigbar. Der Vollständigkeit halber sei sie an dieser Stelle erwähnt. Die Bildunterschrift dagegen bleibt Pflicht.

Besser vorher als hinterher

Wenn man all diese Maßnahmen immer gleich beherzigt, hält sich der Aufwand in Grenzen. Tut man es erst im Nachhinein, wird der Aufwand (und damit auch der Ärger) schnell sehr groß. Jedes Bild müsste wieder aus der Mediathek entfernt und mit einem neuen Titel sowie ALT-Text versehen werden, da es für das SEO-Ranking äußerst wichtig ist, wie die Bilddatei heißt: Nur hieran erkennt der Googlebot, für welches Keyword das Bild relevant ist.

Und besonders mit dem ALT-Text zeigt man dem Googlebot, was auf dem Bild abgebildet ist, bzw. in welchem Kontext es Verwendung findet (ähnlich wie die BU.) Wie bereits erwähnt: Der ALT-Text spiegelt dem Bot wichtige Zusatzinformationen. Er sollte also kurz und prägnant zusammenfassen, was auf dem Bild zu sehen ist.

Denn anders als viele denken: Der Googlebot kann den Inhalt von Bildern nicht erkennen. Stattdessen werden Informationen aus dem Titel, ALT-Text usw. herangezogen. Natürlich spielt dabei auch die Umgebung des Bildes eine Rolle: Über dem Bild sollte sich möglichst eine Zwischenüberschrift mit relevanten Keywords befinden. Zusätzlich ist der Text, der in direkter Umgebung des Fotos oder Bildes steht für den Googlebot relevant – bei Stockfotos umso mehr, weil sie tausendfach an anderer Stelle verwendet werden.

Lieber nicht das Nachsehen haben: Es ist im Grunde nicht viel dabei, ein Bild SEO-gerecht online zu stellen. Wer alle SEO-Maßnahmen sofort umsetzt, spart sich die Nacharbeit – womöglich von sehr vielen Bildern. Quelle: unsplash.com

FAZIT

Wer also keine „uniquen” Bilder hat, sollte zumindest dafür Sorge tragen, dass alle relevanten Texte und Beschriftungen einen „uniquen” Charakter besitzen. Aus SEO-Sicht ist dann schon viel gewonnen, denn mit sinnvoll optimierten Bildern können Webseiten ihre Präsenz in den Suchergebnissen deutlich erhöhen.

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